Dr. Marco Buschmann

Bildung als Bürgerrecht – Startchancen-Programm entkoppelt Bildungschancen vom Elternhaus

Mit dem Startchancen-Programm gehen wir einen weiteren Schritt, um die Bildungschancen eines jeden Kindes unabhängiger vom Einkommen der Eltern zu machen. Zukünftig soll nicht mehr der Bildungsweg der Eltern für den Schulabschluss eines Kindes entscheidend sein“, sagte der FDP-Abgeordnete Dr. Buschmann. Das von Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger initiierte Startchancen-Programm im Umfang von 20 Milliarden Euro läute einen überfälligen Paradigmenwechsel in der Bildungsfinanzierung ein. Am Freitag haben Bund und Länder ihre Vereinbarung dazu vorgestellt. „Das ist das größte und langfristigste Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik“, so der Bundestagsabgeordnete. „Damit können wir bis zu 4000 Schulen nicht nur besser ausstatten, wir können sie auch durch bedarfsgerechte Schul- und Unterrichtsentwicklung in ihren pädagogischen Aufgaben unterstützen.“ 

 

Als Verteilungsgrundlage der Gelder dient erstmals nicht der sogenannte Königsteiner Schlüssel, sondern ein Sozialindex. „Das ist ein echter Gamechanger. Dort, wo der Bedarf am dringendsten ist und die Herausforderungen für Kinder und Jugendliche am größten sind, sollen Startchancen-Schulen entstehen und am meisten Unterstützung erhalten“, erklärte Buschmann. „Damit kommen wir der Umsetzung der liberalen Leitidee der Bildung als Bürgerrecht in die Realität ein ganzes Stück näher. Gegenden wie Gelsenkirchen, in denen der soziale Aufstieg durch strukturelle soziale Probleme noch schwerer gemacht wird, als er so schon ist, profitieren fortan von der Startchancen-Förderung durch den Bund.“ Das Geld soll einerseits in die Ausstattung der Schulen, andererseits in mehr Personal für die Schulsozialarbeit fließen. Zudem erhalten die Startchancen-Schulen ein Chancenbudget, welches sie nach eigenem Bedarf einsetzen können. „Indem wir allen jungen Menschen echte Startchancen ins Leben geben, legen wir das Fundament für ein erneuertes Aufstiegsversprechen“, sagte Buschmann.